Schutz und Verbesserung von Kapitalanlagen und Altersvorsorge

Die gesetztliche Rente ist nicht ausreichend. Das wissen viele. Wie aber besser für das Alter vorsorgen und dabei ausreichend Kapital sicher aufbauen? Die Experten-Tipps geben eine Hilfestellung zu dieser Frage.

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Schutz und Verbesserung von Kapitalanlagen und Altersvorsorge

Experten-Tipps zur ausreichenden und inflationsgerechten Altersvorsorge.

Stellen Sie sich vor, Ihr Bekannter hat vom 18. bis zum 65. Lebensjahr jährlich 100.000,- Euro verdient. Er hätte dabei über seine Gehaltsabrechnung an Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil ca. 900,- Euro in seine gesetzliche Rente „investiert“.

Rechnen Sie mit: 900,- Euro mal 12 Monate mal 37 Jahre. Das Ergebnis: 399.600,- Euro.

Das hat Ihr Bekannter in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt. Und dies ohne nur einen einzigen Cent an Zinsen! Diesen Betrag in einen guten Investmentfonds langfristig investiert – Ihr Freund wäre mehrfacher Millionär. Er könnte sich soviel monatliche Rente auszahlen, wie er nur möchte. Den Rest könnte er seinen Hinterbliebenen vererben. Aus heutiger Sicht zahlt Ihnen der Staat aber nur eine monatliche Rente von ca. 1.500,- Euro bis 2.000,- Euro.
Sie haben keinen Bekannten, der mit 18 Jahren schon jährlich 100.000,- Euro verdient? Schlecht für denjenigen, der nicht vom Berufsstart bis zum Rentenalter den Höchstbetrag einzahlen kann (der sogenannte Eck-Rentner – maximale Rentenbeiträge, von dem die Rentenversicherung ausgeht).
Wenn ein Student ins Berufsleben startet, ist er häufig zwischen 25 und 30 Jahre alt. Meistens beenden diese Leute das Arbeitsleben mit 60. Dann gibt es eine Monatsrente von ca. 1.000,- Euro – allerdings nur aus heutiger Sicht! Wenn ein heute 30-Jähriger in Rente geht, weiß er nicht, was noch alles auf ihn zukommen wird und wie sich die Politik die zukünfige Rentensicherung vorstellt.
Ist jemand selbständig und hat Glück, nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung Zwangsmitglied zu sein, dann muss er sich erst recht Gedanken über die Altersvorsorge machen.

Experten-Tipps

  1. Sichern Sie Ihre Altersvorsorge mit einem Produkt, das im einem evtl. Konkursfall insolventsicher ist und nicht gepfändet werden kann. Viele Handwerker und Selbständige arbeiten rund um die Uhr, um Geld zu verdienen – aber viele vergessen dabei, sich um den gewinnbringenden Kapitalaufbau und die Sicherung der Altersvorsorge Gedanken zu machen. Wussten Sie, dass Ihnen sogar die Berufsunfähigkeitsrente gepfändet werden kann?
  2. Eine deutsche Kapitallebensversicherung ist das Schlechteste, was Sie machen können. Denken Sie dabei auch an die Pressemeldungen, dass einige deutsche Lebensversicherungen in besorgniserregenden Finanznöten sind. Die Firma cashlife, die deutsche Lebensversicherungen kauft und statt einer Kündigung mehr auszahlt als den Rückkaufswert der Police, kauft nur mehr ca. 26 Gesellschaften von über 120 Lebensversicherern in Deutschland ohne Einschränkung.
  3. Die „Riester-Rente“ ist nur für Geringverdiener mit vielen kleinen Kindern interessant. Umfassende Beratung und ein Vergleich mit alternativen Anlagemöglichkeiten sind dabei unerlässlich. Gerne können Sie diese Liste und Informationen sowie alternative Lösungsvorschläge hierzu anfordern. Wichtig: Trennen Sie Versicherung und Geldanlage.
  4. Verbessern Sie Ihre Altersvorsorge mit einer strategischen Finanzplanung. Vergessen Sie bei Ihrer Finanzplanung niemals die Inflation. Um sich in 20 Jahren für 1.500,- Euro genausoviel leisten zu können wie heute, brauchen Sie bei einer Inflation von 3,5% ein monatliches Einkommen oder Rente von 4.210,- Euro.

Unabhängige Beratung und das Produkt, das zu Ihnen passt, sind das Wichtigste. Ein Versicherungsvertreter wird wahrscheinlich eine Versicherung anbieten, weil er keinen Investmentfonds anbieten darf! Als vorsichtiger und konservativer Anleger sollte man zu einer britischen Lebensversicherung tendieren.

Sie sehen, der Unterschied macht’s. Mercedes oder Lada. Jedes Auto fährt und jedes Auto hat ein Lenkrad.

Denken Sie bei der Wahl Ihrer Kapitalanlage immer daran: Es geht um Information und Unabhängigkeit.

Anleger mit Beratung haben in den letzten 10 Jahren mehr verdient, als Anleger ohne Beratung.

Thomas Bielmeier
Finanzfachwirt (FH), Premiumexperte
Thomas Bielmeier ist unabhängiger Finanzierungsberater, Inhaber des 1992 gegründeten Unternehmens. Er ist in mehreren Fachgebieten rund um die Immobilie qualifiziert ausgebildet und verfügt über ein breites Spektrum an Fachwissen in der Finanzierungsbranche. Die Ausbildung zum IHK-geprüften Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft und seine anschließend 10-jährige Selbständigkeit als Immobilienmakler sind sein Ursprung. 2003 hat er an der FH Schmalkalden in Thüringen das damals erstmalig in Deutschland angebotene Studium für Finanzberater absolviert und erfolgreich zum Finanzfachwirt (FH) abgeschlossen. 2006 ist er auf Empfehlung der IHK Passau zum ehrenamtlichen Handelsrichter am Landgericht Deggendorf ernannt worden. Die beste Beratung Finanzierungsvergleich: Top-Konditionen und -Berater

Unternehmen: Bielmeier Finanzkonzepte

(Finanzfachwirt (FH)) veröffentlichte den Ratgeber Schutz und Verbesserung von Kapitalanlagen und Altersvorsorge in Finanzen Kapitalanlage. Dieser wurde 1.385 mal aufgerufen. Der Artikel wurde zuletzt am 30. Oktober 2014 überarbeitet.
Teaserfotohinweis: money von jochim via freeimages.com

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